Natur in Nova Scotia – Jupi kommt an

18. Mai – 27. Mai 2022

Die Provinz Nova Scotia ist ca. 600km lang (inkl. Cape Breton) und 100 – 180km breit und hat eine FlĂ€che von ca. 55’000km2. Sie ist damit etwa 25% grösser als die Schweiz, hat aber nur eine Million Einwohner (Schweiz = 8,6 Millionen im 2020). Es gibt also sehr viele unbewohnte Flecken, die Natur hat viel Platz.

Betrachtet man Nova Scotia auf einer Karte, so gleicht sie einer Insel, die in der Mitte ans Festland angedockt ist. Dort wo sie angedockt ist, beginnt die Provinz New Brunswick (Neu Braunschweig). Das GewĂ€sser nördlich von Nova Scotia und New Brunswick heisst Golf von St. Lorenz, dort ergiesst sich nĂ€mlich der St. Lorenz-Strom ins Meer, das Wasser ist sehr nĂ€hrstoffreich, deshalb auch sehr fischreich. Ab Ende Mai soll man relativ einfach Wale sehen können. Wir hoffen dies auf unserem RĂŒckweg nach QuĂ©bec zu erleben.

Höchster Tidenhub der Welt

Das GewĂ€sser sĂŒdlich der «Andockstelle» heisst Bay of Fundy und dort gibt es den höchsten Tidenhub der Welt, bei Springtide d.h. bei Voll- oder Neumond betrĂ€gt dieser ĂŒber 16m, Weltrekord. Wir besuchen die Region zwei Tage nach Vollmond und sind begeistert. Wir betrachten den Tidenhub nicht am Meer sondern etwas im Landesinnern bei Williams Port. Zuerst sehen wir den Flusslauf sowie eine Plattform, die auf Stelzen steht, bei Niedrigwasser und dann rund 6 Stunden spĂ€ter bei Hochwasser, das Ganze ist wirklich gigantisch.
(wie immer: aufs Bild klicken, damit es grösser und schÀrfer wird)

Flutwelle – Tidal Bore

Ein weiteres PhĂ€nomen in der Bay of Fundy ist eine Gezeitenwelle, die das Flusstal hochsteigt und Tidal Bore genannt wird. Sie wird erzeugt, wenn sich die Flut einen Fluss hochbewegt und gegen das flussabwĂ€rts fliessende Wasser kĂ€mpft. Die Tidal Bore ist in Nova Scotia nur an ganz wenigen Stellen sichtbar. Wir betrachten sie in Truro, ganz hinten in der Bay of Fundy, wo es am genau richtigen Ort ein Visitor-Center gibt. Die Lady dort erzĂ€hlt uns, dass die Tidal Bore um 14:45 kommen soll, doch man sei gut beraten 20 Minuten frĂŒher da zu sein, da sie unberechenbar sei. TatsĂ€chlich kommt sie dann schon um ca. 14:30 Uhr, ich trabte gerade erst an und kann noch schnell zwei Bilder machen. Bettina stand schon frĂŒher da und hat mit dem Handy gefilmt.

und hier das Video:

die Welle kommt

Energiegewinnung

Schon seit lÀngerer Zeit versucht man, aus den gigantischen Wassermassen-Verschiebungen der Gezeiten Energie zu gewinnen. In der Bay of Fundy wurden schon mehrmals im Wasser versenkte Turbinen installiert, die KrÀfte sind riesig und das Salzwasser sehr aggressiv. Die neuste Anlage wurde bereits nach vier Monaten zerstört und die Betreiberfirma ging kurz darauf in Konkurs.

In der Stadt Annapolis hier in Nova Scotia, hat man am Annapolis-River kurz vor der MĂŒndung ins Meer eine Art Staumauer gebaut und dort eine Turbine montiert. Bei Niedrigwasser fliesst das Wasser vom Fluss durch die Turbine ins Meer, bei Hochwasser fliesst das Salzwasser durch die Turbine den Fluss hoch. Dieses Gezeitenkraftwerk hatte eine maximale Leistung von 20 MW und eine Jahresleistung von 50 GWh. Es wurde 1984 in Betrieb genommen, gemĂ€ss Wikipedia praktisch ohne Auflagen bezĂŒglich Umweltschutz. 2019 musste der Betrieb eingestellt werden, weil Untersuchungen ergaben, dass durch die Turbine sehr viele Fische sterben. Als wir uns die Anlage und insbesondere das Wasser anschauten waren wir nicht sicher, ob das der einzige Grund fĂŒr das Fischsterben war, denn das Wasser schĂ€umte extrem stark.

Von der Turbinenleistung her entsprach dieses Gezeitenkraftwerk etwa dem Laufwasser-Kraftwerk in Hagneck am Bielersee. Allerdings ist dort die Jahresleistung fast doppelt so hoch, das Wasser fliesst regelmĂ€ssiger. Das grosse Flusskraftwerk Laufenburg am Rhein hat eine Turbinenleistung von ca. 100 MW und eine Jahresleistung von ĂŒber 700 GWh.

Gezeitenkraftwerke scheinen einiges komplexer zu sein als Flusskraftwerke, also auch nicht die einfache Lösung fĂŒr die Stromgewinnung, fĂŒr unsere Energieprobleme.

FrĂŒhlings-Erwachen

Je weiter weg wir vom Cape Breton fahren, umso mehr Fortschritte macht der FrĂŒhling. Besonders im SĂŒdwesten, in der sogenannten Annapolis-Region, scheint das Klima milder zu sein. Die BĂ€ume haben hier bereits ĂŒberall grĂŒne BlĂ€tter und erste Blumen blĂŒhen. Wir fahren an einer Plantage mit ApfelbĂ€umen vorbei und auf der Strasse stehen plötzlich zwei PerlhĂŒhner, sie stammen wohl von einer Farm in der NĂ€he.

Brot

Wir mĂŒssen einkaufen, Brot steht wieder einmal auf unserer Einkaufsliste. Dies ist nicht ganz einfach, gibt es doch fast ĂŒberall nur das ultraweiche Toastbrot, von uns verĂ€chtlich Schlabberbrot genannt. Im Mietfahrzeug haben wir zwar einen Toaster, doch jedesmal den Generator dafĂŒr anwerfen ist schon speziell. Wenn man etwas sucht, findet man manchmal auch brauchbares, d.h. festeres Brot, so etwa in SupermĂ€rkten der Kette Sobeys oder Atlantic Superstore. In Annapolis haben wir auch in einer SpezialbĂ€ckeri schönes dunkles Brot gesehen, dort kostet dann aber ein halbes Kilogramm um die CHF 7.– Leider haben wir hier im Mietfahrzeug keinen Backofen, sonst könnten wir selber welches machen. Aber Jupi ist ja unterwegs…

Zum guten GlĂŒck gibt es in Annapolis auch einen Sobeys, so kaufen wir dort zwei Brote, eines kommt ins Gefrierfach.

Kejimkujik

Über den Victoria-Day, der in Kanada immer am Montag vor dem 25. Mai gefeiert wird, soll einiges los sein. Wir beschliessen ĂŒber diese Tage den Nationalpark Kejimkujik zu besuchen und den dortigen Campingplatz zu benutzen. Wir checken am Freitagnachmittag ein und erhalten einen der letzten PlĂ€tze mit Strom. Die Kanadier sind echt datensammelwĂŒtig, alles muss man angeben; einen Schalter neben uns wird ein Hundehalter sogar nach dem Namen seines Hundes gefragt…

An unserem Platz Nr. 310 angekommen entdecken wir, dass wir sogar Internetempfang haben, so genial. Der Park und auch der Campingplatz liegen mitten im Wald ziemlich im SĂŒdwesten von Nova Scotia, die Temperaturen sind meistens ĂŒber 20°C, sehr angenehm. Leider hat es auch sehr viele MĂŒcken, grosse und kleine, beide Typen scheinen zu stechen. Da wir am Sonntag eine Kanutour unternehmen wollen, besuchen wir die Vermietstation und kaufen uns dort gleich einen kanadischen MĂŒckenspray.

Kanutour

Am Sonntag ist das Wetter zuerst bedeckt, wir starten um 12 Uhr. Wir haben ein grosses stabiles Kanu fĂŒr drei Personen gemietet. Hannelore sitzt in der Mitte, Bettina und ich vorne und hinten, mit Paddeln ausgerĂŒstet. Es windet etwas, so dass wir kaum mit MĂŒcken zu kĂ€mpfen haben. Zuerst paddeln wir den Fluss hoch, spĂ€ter versuchen wir es auch auf dem See, doch dort ist der Wind stĂ€rker und wir zu ungeĂŒbt, so dass wir nochmals den Fluss hochfahren.

Bei etwas Sonnenschein entdecken wir an einigen Stellen Schildkröten, die sich auf im Wasser liegenden dicken Ästen und BaumstĂ€mmen sonnen. An einer anderer Stelle beobachten wir einen sehr schönen Vogel, amselĂ€hnlich aber mit rotem InnenflĂŒgel. SpĂ€ter bestimme ich ihn mit Hilfe des Internets: Es ist ein RotschulterstĂ€rling.

Es ist extrem schwierig, das Kanu im FliessgewĂ€sser und bei dem stĂ€rker werdenden Wind ruhig zu halten oder so zu steuern, so dass man vernĂŒnftig fotografieren kann. Da Bettina mehr Brennweite hat als ich, steure ich in fotogenen Situationen meistens das Boot und sie fotografiert, was mir nur unzureichend gelingt (das Steuern).
Nach drei Stunden geben wir das Kanu wieder zurĂŒck und sind selber recht erledigt, unsere Arme ziemlich schlaff. Aber wir haben Interessantes gesehen und erlebt.

Auf dem Campingplatz hat es kaum Wohnmobile sondern fast nur Wohnwagen, teils wirklich riesig. Die PlĂ€tze sind schön gross und haben einen eigenen kleinen Grill. Es hat ĂŒberall neue Toilettenanlagen mit Duschen und natĂŒrlich auch Abfallentsorgungsstellen, wirklich ein schöner Platz. In den WC-Duschanlagen hat es sogar eine Wasserstelle fĂŒr frisches, chlorfreies Trinkwasser. Da können wir unsere Wasserbidons gratis wieder auffĂŒllen, sehr praktisch.
Neben den PlĂ€tzen fĂŒr das eigene Fahrzeug oder das Zelt gibt es auch Bungalows und Ă€hnliches zu mieten, teilweise ziemlich exotische Gebilde.

Bettina und ich gehen am Morgen ab und zu joggen, der Park ist riesig. Es hat viele GewÀsser und viele Wander- sowie einige Velowege. Wir unternehmen einen Ausflug mit unserem Wohnmobil und besuchen unter anderem einen kleinen Wasserfall im Park, den Mill-Fall.

Nationalpark-Enklave

Der im Landesinnere liegende Nationalpark Kejimkujik wurde vor einigen Jahren um ein StĂŒck am Meer erweitert, hier soll es auch Seehunde geben. Wir sind gespannt, ob wir welche sehen werden oder ob wir noch zu frĂŒh in der Saison sind.

Auf dem Spaziergang dorthin entdecken wir zu unserer Überraschung einen wunderschönen und sehr grossen orangen Schmetterling mit weissen Punkten, einen Monarchfalter. Er ist wirklich gross und gleitet wĂ€hrend seines Fluges immer wieder lĂ€ngere Strecken ohne die FlĂŒgel zu bewegen, sehr elegant. Die hiesigen Monarchfalter sind sehr speziell, es sind Wanderfalter, die in Mexiko ĂŒberwintern und dazu jedes Jahr den mehrere tausend Kilometer langen Weg unter ihre FlĂŒgel nehmen. Allerdings dauert dauert der Hin- und RĂŒckflug mehrere Generationen, d.h. es kommt nicht der gleiche Falter im nĂ€chsten FrĂŒhling zurĂŒck sondern ein etwa zwei Generationen jĂŒngerer.

Beim Beobachten des Monarchfalter erspÀhen wir einen kleinen gelben Vogel, er ist nur etwa 5cm gross. Bettina kann zwei gute Fotos von ihm schiessen, dank umgerechnet 600mm Brennweite an ihrer Panasonic Lumix GH-4 Kamera. Es ist ein GoldwaldsÀnger.
Und dann kommen wir ans Wasser und sehen tatsÀchlich Seehunde. Einige sonnen sich auf Felsen, andere spielen im Wasser.

Leuchtturm-Route

Neben dem im letzten Bericht erwĂ€hnten Cabot Trail gibt es auf Nova Scotia eine weitere stark beworbene Panoramastrasse, die Leuchtturm-Route. Sie ist rund 340km lang und besteht aus den verschiedenen KĂŒstenstrassen im SĂŒden der Provinz. Neben LeuchttĂŒrmen (es soll ĂŒber 70 in der Provinz Nova Scotia geben), hat es auch sehr viele hĂŒbsche Dörfer und schöne Buchten. Den berĂŒhmtesten Leuchtturm haben wir bereits an unserem ersten Tag besucht, Peggy’s Cove, in der NĂ€he der GedenkstĂ€tte zum Swissair SR111-Absturz.
Auf unserer Rundreise kommen wir noch an einigen weiteren LeuchttĂŒrmen vorbei, in Western Head sehen wir sogar einen mit Nebelhorn. In LaHave laufen mir FĂŒchse ĂŒber den Weg, als ich am frĂŒhen Morgen die schönen Villen fotografieren gehe und einmal watschelt eine GĂ€nsefamilie vor uns ĂŒber die Strasse.

Wir entdecken einmal mehr, dass hier an der Atlantik-KĂŒste die Vegetation noch nicht ganz so weit ist wie im Landesinnern und Osten. Hier beginnen die z.Bsp. ApfelbĂ€ume erst gerade zu blĂŒhen.

Auf der Route liegt auch Lunenburg, das um 1750 von den Briten mit Deutschen, Schweizern und Franzosen aus Montbeliard bevölkert wurde, um gegen die Akadier (französische Siedler von 1630) mehr Leute zu haben.

Jupi in Halifax

Seit bald drei Wochen hat sich der Fahrplan der FĂ€hre Atlantic Sail, auf der Jupi mitreist, nicht mehr geĂ€ndert und das Boot lĂ€uft am 24. Mai um etwa Mitternacht in den Hafen von Halifax ein. Jupis Kreuzfahrt ĂŒber den Atlantik ist damit zu Ende und wir können ihn am 26. abholen.

Wie bereits in Hamburg basiert auch hier alles auf Selbstdeklaration, unser Fahrzeug und der Inhalt im abgeschlossenen Wohnmobil-Aufbau wird von niemandem kontrolliert.

Der ganze Ablauf besteht aus vielem Warten.

Um 8 Uhr mĂŒssen wir im Hotel Comfort Inn sein und treffen Kim, die Verantwortliche der Spedition, mit der Seabridge und auch die andern Agenturen zusammenarbeiten. Dort mĂŒssen wir $150.– fĂŒr Ihre Arbeit bezahlen und erhalten danach diverse Frachtpapiere von ihr. Dies geht sehr zĂŒgig von statten, sie und eine Mitarbeiterin sind schon vor 8 Uhr dort und die ersten sind bereits fertig, als wir ankommen. Wir treffen dort auch Peter und Brigitte aus der Schweiz, die wir via Internet kennen gelernt haben und die ihren Mercedes Vario auf dem gleichen Schiff verschifft haben. Wir haben sie eingeladen, fĂŒr die Auslösung der Fahrzeuge mit uns mitzufahren. Sie haben das ganze Prozedere 2019 schon einmal gemacht, mussten dann aber ihre Reise wegen Corona im 2020 abbrechen.

Mit den Frachtpapieren fahren wir zum Zoll, der etwa 2.5km vom Hotel entfernt ist. Wegen Corona ist nur ein Schalter geöffnet. Peter erzÀhlt, dass letztes Mal zwei Schalter offen gewesen wÀren.
Warten – warten – warten
Am Schalter angekommen werde ich gefragt, ob wir Waffen, Drogen, Alkohol etc. an Bord haben. Als ich dieses verneine, erhalte ich Stempel und Unterschriften auf die Frachtpapiere.

Jetzt fahren wir an den Hafen. Die Security bringt uns vom Hafeneingang zum HafenbĂŒro, das mitten im Hafen liegt. Scheinbar ist ein Container-Kran defekt, alle Angestellten sind beschĂ€ftigt und wir Wohnmobilbesitzer mĂŒssen:
Warten – warten – warten
Am Schalter angekommen werden die gestempelten Frachtpapiere kontrolliert und kopiert. FĂŒr Seabridge-Kunden ist schon alles bezahlt, die andern mĂŒssen in den ersten Stock und dort $50.– bezahlen gehen, danach wieder nach unten kommen, sich wieder in die Kolonne einordnen und
Warten – warten – warten

Ich werde am Schalter gefragt, ob ich Jupi schon gesehen hÀtte, was ich verneine. Ich gehe in der unmittelbaren Umgebung suchen, wo etwa 20 Camper stehen, aber kein Jupi.
«Kein Problem», meint die Dame, «wir gehen ihn suchen. Aber jetzt machen wir zuerst Pause.» (es ist 10 Uhr)
Warten – warten – warten
Ich frage nach, ob Jupi schon gefunden wurde.
«Moment.»
Warten – warten – warten
«Es wird eine Lady zu Ihnen kommen, mit der können Sie ihn suchen gehen.»
Warten – warten – warten
Ein Lady kommt – aber nicht fĂŒr mich…
Warten – warten – warten
Ein anderer Schweizer kommt gerade vom Schalter und erzÀhlt mir, dass man scheinbar Jupi gefunden habe. Ich gehe fragen.
Warten – warten – warten
«Es komme gleich eine Lady mit einem Fahrzeug, dann können Sie Ihr Fahrzeug abholen gehen.»
Es ist jetzt etwa 10:45 Uhr.
Eine Lady mit Pickup kommt, wir fahren durch das Areal und entdecken Jupi. Ich solle mit Jupi hinter hier her zum HafenbĂŒro zurĂŒck fahren. Ich steige in Jupi ein, der SchlĂŒssel liegt auf dem Fahrersitz. Motor starten, alles lĂ€uft. Neben dem HafenbĂŒro angekommen kann ich das ganze Fahrzeug inspizieren. Ich schliesse den Aufbau auf, niemand konnte ja rein, weil niemand einen SchlĂŒssel hatte. Alles sieht gut aus, ich kontrolliere auch die Solarpanels auf dem Dach. Keine Probleme. Ich unterzeichne ein Formular, dass es keine TransportschĂ€den gibt und darf dann das Hafenareal verlassen.
Ah, die Barriere im Hafenareal ist unten, ein GĂŒterzug mit zwei Lagen Containern rangiert hin – und her.
Warten – warten – warten
Nach etwa 20 Minuten geht die Barriere auf und ich kann aus dem HafengelÀnde rausfahren.
Es ist jetzt etwa 11:30 Uhr.

Bettina und ich fallen uns in die Arme, wir haben es geschafft, Jupi ist in Kanada angekommen, unsere nÀchste Fernreise mit Jupi kann beginnen.

Nach fast drei Wochen im grossen und schweren amerikanischen Wohnmobil kommt mir Jupi wie ein kleiner und spritziger Stadtflitzer vor, als ich mit ihm zum ersten Mal quer durch Halifax fahre. Wir besichtigen noch etwas Halifax. Die ParkplĂ€tze in der Stadt sind kostenpflichtig, ĂŒber $9 fĂŒr zwei oder drei Stunden. Dank unserem Nationalparkpass können wir bei der Zitadelle fĂŒr nur $ 3.50 einen Tag lang parkieren, super.
Am Abend essen wir zur Feier des Tages einmal auswĂ€rts. Bei Boston Pizza gibt es fĂŒr uns drei wunderbare Pizzas (auch auf dem Walmart-Areal).

Unser erstes MenĂŒ im Jupi wird natĂŒrlich in unserem Ofen zubereitet, den haben wir die letzten drei Wochen sehr vermisst.

Am 27. Mai geben wir unser Mietmobil bei Fraserway RV in Halifax zurĂŒck, alles klappt bestens, allerdings kommen wir wegen dem vielen Verkehr fast zu spĂ€t an – Just in Time.
Wir rĂ€umen weiter Jupi fertig ein resp. stauen alles wieder an seinen gewohnten Platz um und besuchen noch den einen oder andern Laden. Hannelore ĂŒbernachtet in einem Motel, damit sie die letzte Nacht vor ihrem RĂŒckflug gut schlĂ€ft. Am 28. fliegt sie mit einem Condor-Direktflug von Halifax nach Frankfurt und nimmt dort den Zug nach Bern.

Und fĂŒr uns beginnt nun die Reise mit Jupi in Nordamerika, was wir wohl alles erleben werden?

Route dieses Beitrages

Die in diesem Beitragszeitraum von uns zurĂŒckgelegte Strecke in blau. Es ist die Summe der Autofahrten und der Wanderungen/SpaziergĂ€nge.

Die aktuelle Position von Jupi ist auf dieser Seite zu finden: https://www.jupi.bvision.ch/jupispot/

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