Mission Elbrus

Seit ich als Jugendlicher ein Buch ĂŒber die Eroberung des Elbrus durch die GebirgsjĂ€ger der deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg gelesen hatte, war ich fasziniert von diesem Berg im Kaukasus an der Grenze zwischen Europa und Asien. WĂ€hrend wir in der Schule lernten, dass der Mont Blanc mit 4’810mĂŒM der höchste Berg von Europa sei, las ich da, dass der Elbrus mit 5’642mĂŒM der höchste Gipfel Europas wĂ€re. Was stimmte nun? Wie weit reicht denn Europa genau in den Osten, wo beginnt Asien? Wenn man sich auf dem Internet darĂŒber informiert, entdeckt man bald, dass es keine exakte Definition dieser Grenze gibt, d.h. es gibt zwischen Europa und Asien keine «natĂŒrliche» Grenze und je nach «Interessen» wird diese unterschiedlich definiert. Zusammengefasst lauten diese «Grenzziehungen» etwa so:
Ganz im SĂŒdwesten bildet die Meerenge des Bosporus in Istanbul die Grenze, der östlich davon liegende Teil der TĂŒrkei gehört zu Asien, alles was nördlich und westlich davon ist gehört zu Europa. Ganz im Osten ist relativ unumstritten, dass der Ural resp. seine Wasserscheide die Grenze zwischen Europa und Asien bildet, sĂŒdlich vom Ural seine VerlĂ€ngerung in Form des Ural-Flusses, der ins Kaspische Meer mĂŒndet. Sehr umstritten ist die Linie vom Kaspischen Meer ins Schwarze Meer – und hier geht es um den Elbrus. Heutzutage am meisten akzeptiert, auch von Russland und angelsĂ€chsischen Geologen sowie in Bergsteigerkreisen, ist es die Wasserscheide zwischen der Nord- und SĂŒdflanke des Kaukasus womit der Elbrus Teil von Europa wĂ€re und damit einer der «Seven Summits», der sieben höchsten Berge der sieben Kontinente (Nordamerika, SĂŒdamerika, Europa, Asien, Afrika, Australien und Antarktis). Es gibt aber auch noch eine mögliche nördlichere Grenzlinie, die durch die sogenannte Manytschniederung fĂŒhrt, durch die frĂŒher das Kaspische Meer mit dem Schwarzen Meer verbunden war. Diese verlĂ€uft ca. 300km nördlich vom Kaukasus, damit wĂ€re der Elbrus Teil von Asien. Diese Linie wird insbesondere von Frankreich bevorzugt – ein Schelm wer da Böses denkt
 In Wikipedia wird der Mont Blanc ĂŒbrigens «nur» als höchster Berg der Alpen und der EU bezeichnet.

Wir fuhren gegen Mittag von Pjatigorsk ins «Elbrustal», d.h. nach Terskol. Etwa 35 km nach Pjatigorsk kamen wir in eine grössere Polizeikontrolle, praktisch jedes Fahrzeug wurde rausgenommen. Passkontrolle. Alles schien in Ordnung zu sein, doch dann fragte uns der Beamte, ob er eine Schweizer MĂŒnze haben dĂŒrfte und gab uns im Gegenzug eine handvoll Honig-TĂ€feli (Bonbons). Man stelle sich sowas mal in der Schweiz vor: «Ah, sie kommen aus Russland? DĂŒrfte ich eventuell eine Rubel-MĂŒnze von Ihnen haben?» Im Gegenzug erhĂ€lt er vom Polizisten ein paar Ricola-Bonbons
 Unterwegs gab es noch weitere Polizeikontrollen, wir wurden aber nicht mehr angehalten.
FrĂŒhmorgens herrschte in Pjatigorsk noch strahlender Sonnenschein, doch wir mussten zuerst unsere am Vortag gewaschene WĂ€sche fertig trocknen lassen und dann noch unsere VorrĂ€te aufstocken. Als wir wie erwĂ€hnt gegen Mittag Richtung Terskol los fuhren, hatte es bereits viele Wolken am Himmel und je nĂ€her wir dem Kaukasusgebirge kamen, umso mehr hĂŒllte sich dieses in Wolken ein. GemĂ€ss Wetterbericht sollte dies fĂŒr die nĂ€chsten zwei Tage so bleiben, allerdings war die Vorhersagegenauigkeit nicht sehr hoch. Also besser hinten im Tal in Terskol vor dem Berg warten, so dass wir bei klarem Wetter gleich losziehen könnten, respektive wir wollten ja mit der Seilbahn bis auf 3’800mĂŒM hoch und dort etwas herumwandern. Nachdem wir uns nach den heissen Tagen in der Steppe bei 35 – 40°C auf Temperaturen von 20 – 30°C gewöhnen mussten, wurde es hier noch einmal spĂŒrbar klĂ€lter: Wir befanden uns auf rund 2’200mĂŒM und in der Nacht kĂŒhlte es gegen Null Grad ab und auch am Tag war es kaum 20°C warm, kein Wunder bei dem bedeckten Himmel. Brrrr. In der Nacht waren wieder einmal Bettsocken angesagt.

Wir standen frei in der NĂ€he von Terskol, hatten Handyempfang und machten es uns bei diesem Schmudelwetter gemĂŒtlich. In den Folgetagen erkundeten wir die Umgebung um Terskol, besuchten unter anderem den vorhanden Campingplatz (maximal 1 Stern), gingen zur Talstation der Elbrus-Seilbahn und unternahmen verschiedene kleine Wanderungen. Alles war weiterhin in Wolken resp. Nebel gehĂŒllt und wir sahen den Berg nie. Wie wir erst spĂ€ter entdeckten und auch lasen, sieht man den Elbrus vom Fuss des Terskol-Tals gar nicht, er versteckt sich hinter andern Gipfeln. Um ihn zu sehen muss man in die Höhe oder ihn vom Norden anfahren.

Als wir einmal in der Nacht erwachten, sahen wir zwar die Sterne ganz klar, aber schon am Morgen um 6 Uhr bedeckte wieder Nebel die ganze Szenerie. Auch auf der Webcam der Bergstation der Elbrus-Gondelbahn sahen wir, dass sich oben rasch alles zuzog. FĂŒr den 9.9. war dann die Wetterprognose besser, zwar wurde fĂŒr Terskol immer noch den ganzen Tag Nebel vorhergesagt, aber am Elbrus sollte es bis gegen Mittag klar bleiben und die Vorhersagewahrscheinlichkeit lag im GrĂŒnen bei «GUT» (www.meteoblue.ch). Um 6 Uhr standen wir auf und frĂŒhstĂŒckten, draussen war es noch dunkel und bereits wieder alles feuchtneblig. Um sieben Uhr sahen wir auf der Live-Webcam, dass es oben ganz klar war. Um sieben Uhr dreissig entdeckten wir auf der Webcam, dass die Seilbahn bereits fuhr, obwohl sie gemĂ€ss Fahrplan erst um 9 Uhr Betriebsbeginn hĂ€tte. Wir fuhren deshalb mit Jupi sofort zur Talstation los, kauften die Tickets und sassen noch vor acht Uhr alleine in einer 8er Gondel. Bis ganz nach oben mussten wir zwei Mal umsteigen. Unten war noch alles zu, doch beim zweiten Umsteigen auf ca. 3’400mĂŒM an der Station Mir löste sich der Nebel langsam und plötzlich sahen wir sie kurz, die beiden Gipfel des Elbrus. Was fĂŒr ein GlĂŒcksmoment!

Weiter ging es nach oben und der Himmel wurde mit jedem Höhenmeter blauer. Als wir gegen halb neun auf 3’800mĂŒM an der Bergstation ankamen, war am ganzen Himmel keine Wolke zu sehen, nur tief dunkelblauer Himmel ĂŒber uns und wir im ewigen Weiss, einfach genial. Hier befand sich auch das Basislager der Alpinisten, die auf den Gipfel wollten – oder mĂŒsste man hier statt von Alpinisten von Kaukasisten sprechen? Auf jeden Fall standen fĂŒr diese ĂŒberall ContainerunterkĂŒnfte herum – ein etwas spezieller Anblick. Eher gewohnt waren wir den Anblick der orangen Pistenfahrzeuge von KĂ€ssbohrer, allerdings gab es diese hier gleich im Dutzend zu sehen, Ă€hnlich wie die vielen Schneetöffs. SelbstverstĂ€ndlich hatten wir hier oben Handyempfang in 4G-QualitĂ€t. Und selbst die grossen Hochspannungsmasten fĂŒhrten bis auf diese Höhe. Was hier wohl soviel Strom benötigte?
Zum ersten Mal auf dieser Reise hatten wir hier im Kaukasus unsere Wanderschuhe hervorgenommen, was uns fehlte waren Wanderstöcke. Trotz dieses Mankos kamen wir auf dem Weg nach oben gut vorwĂ€rts, er war von den Pistenfahrzeugen bestens geebnet und der Schnee ĂŒberhaupt nicht weich. Bis zum Gipfel sind es 14km und 1’800 Höhenmeter. Die GipfelstĂŒrmer starten normalerweise um 23 Uhr nachts um bei Tagesanbruch oben zu sein. Wir konnten uns von den beiden Zwillingsgipfeln vor dem dunkelblauen Himmel nicht satt sehen und fotografierten wie wild. Wegen den vielen Fotostopps spĂŒrten wir die dĂŒnne Luft in dieser Höhe nur wenig. Wir waren einfach extrem glĂŒcklich, dass wir solches WetterglĂŒck hatten und dies genau an unserem 20. Hochzeitstag. Wenn das nicht ein gutes Omen ist! Auf unseren Gesichter lag auf jeden Fall die ganze Zeit ein breites Grinsen. Ein Traum ging in ErfĂŒllung – oder gleich mehrere.
Unterwegs trafen wir einen einzelnen Bergsteiger, den wir um ein Foto von uns baten. Wie wir dann erfuhren war er auf dem RĂŒckweg vom Gipfel. Es sei sehr windig da oben gewesen, erzĂ€hlte er. Und er schien erschöpft, machte aber ein Foto. Genau ein Foto. Dann gab er uns die Kamera zurĂŒck und ging weiter bergab.

Wir kamen bis auf 3’982mĂŒM, dann wurde es zu steil ohne Stöcke oder Steigeisen und wir kehrten wieder um. Mit unseren Kameras und FotorĂŒcksĂ€cken waren wir ziemliche Exoten hier oben. Alle andern, die wir zu dieser Tageszeit trafen, waren am trainieren fĂŒr den Gipfel – oder sahen jedenfalls mit ihrer AusrĂŒstung so aus, als tĂ€ten sie dieses. Ein Ă€lterer russischer Bergsteiger erkannte, was wir machten und versuchte uns zu erklĂ€ren, dass wir da auf diesem Weg weiter hinten eine wunderbare Sicht auf den Elbrus und das Kaukasusgebirge hĂ€tten und ja, der Weg sei sicher. Und so liefen wir auf einer gespurten Piste parallel zwischen Geltscherspalten durch – ein sehr interssanter Anblick. Und hinten war es wirklich wieder genial, es hatte sogar ein paar Felsblöcke auf die wir unsere Kameras stellen konnten um noch bessere «Selfies» zu machen – es gab dann mehr als ein Foto. Wir assen mitten in dieser Szenerie unsere selbstgemachten Sandwiches mit grossem Appetit, wanderten weiter herum, immer noch mit einem breiten Grinsen auf unseren Gesichtern.

Gegen Mittag kamen wir wieder zur Bergstation und hatten Lust auf etwas Warmes. Im Bergrestaurant fragte ich nach Tee, welcher aber scheinbar ausgegangen war – oder sie unter Tee etwas anderes verstanden. DafĂŒr wurde mir etwas empfohlen, was ich zwar nicht verstand, es aber trotzdem bestellte, weil es irgendwie gut tönte. Resultat: Es gab eine leckere Suppe mit GemĂŒse, Kartoffeln und Fleisch, dazu Sauerrahm und ein ganzes Weissbrot, mmmh.

Ab elf Uhr kamen immer mehr Tagestouristen hoch, die sich teilweise von den Schneemobilen auf rund 4’000mĂŒM hochfahren liessen. Doch auch viele Bergsteiger, die ihre Akklimatisationswanderungen in dieser Höhe unternahmen, benutzten fĂŒr den RĂŒckweg zur Bergstation Pistenfahrzeuge, dies schien weit verbreitet zu sein. Wir blieben noch eine ganze Weile und verabschiedeten uns erst im Laufe des Nachmittages langsam von der Gipfelregion. Das Wetter war immer noch gut, jedenfalls hatte es Richtung Gipfel (Norden) nur wenige Wolken, Richtung SĂŒden zog es jedoch immer mehr zu. Wir fuhren mit den Gondeln wieder nach unten in die Nebelsuppe. Was fĂŒr ein Erlebnis.

Und unten wieder im Jupi angekommen, klopfte es bald an der TĂŒr. «Wir sind Sonja und Micha und haben euch in Astrachan schon mal gesehen. Seit ihr jetzt alleine unterwegs oder wo ist der Rest der ganzen Gruppe?» Wir hatten sie tatsĂ€chlich kurz nach dem GrenzĂŒbergang von Kasachstan nach Russland in der Stadt an der WolgamĂŒndung bereits einmal kurz gesehen. Sie waren wie Conny und Herbert mit einem Unimog unterwegs und hatten dort mit den beiden ĂŒber ihre Fahrzeuge gefachsimpelt. Sie waren etwas frĂŒher im Jahr gestartet und sind aber eine Ă€hnliche Route wie wir gefahren, d.h. ĂŒber Russland in die Mongolei, zurĂŒck nach Russland, dann Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, wieder Kasachstan und sind jetzt auch nach Russland zurĂŒckgekehrt. Wir entdeckten die unterschiedlichen BedĂŒrfnisse: Sie waren alleine unterwegs und freuten sich ĂŒber jeden Kontakt, wir hingegen waren mit einer Gruppe unterwegs gewesen und freuten uns jetzt ĂŒber unsere UnabhĂ€ngigkeit und Ruhe. Wir ĂŒbernachteten dann beide nebeneinander in der NĂ€he der Talstation der Elbrus-Bergbahnen, es war ruhig aber erneut sehr kĂŒhl.

Unseren Hunger auf den Elbrus war nun geweckt, wir wollten ihn noch aus andern Perspektiven sehen. Am nĂ€chsten Tag fuhren wir dazu mit einem Sessellift auf den Mt. Cheget, einen Berg vis Ă  vis vom Elbrus. Doch die Bahn startete erst um neun Uhr und der zweite Teil der Bahn hatte noch eine halbe Stunde VerspĂ€tung, so dass wir erst gegen elf Uhr oben auf 3’000mĂŒM ankamen und die Gipfel fĂŒr vielleicht 10 Sekunden zwischen dem hochkommenden Nebel sahen. Wir wanderten dann noch bis fast zum 3’450 Meter hohen Gipfel hoch, doch der Nebel kam immer mit uns hoch und etwa 50 Höhenmeter unter dem Gipfel kehrten wir um. Der Weg fĂŒhrte ĂŒber eine steile Geröllhalde und das im Nebel, das war uns zu gefĂ€hrlich. Heute kein WetterglĂŒck.

Da der Wetterbericht auch fĂŒr den nĂ€chsten Tag nicht besser wurde, fuhren wir ins «Cherek Valley» zwei TĂ€ler weiter im SĂŒden. Bettina hatte bei ihrer Recherche auf dem Internet entdeckt, dass durch die Cherek-Schlucht eine der gefĂ€hrlichsten (oder spektakulĂ€rsten) Strassen der Welt fĂŒhrt(e) und es hinten im Tal Ruinen durch von Stalin zwangsverlassene Ortschaften zu sehen gab. Bei der Fahrt dorthin kamen wieder einige Polizeikontrollen und wir entdeckten, dass das Wort «Tourist» vieles vereinfacht und wir meist weiterfahren konnten.
Einige dutzend Kilometer vor der Schlucht gab es noch Seen mit dem Namen «Blausee», die sich aber als Touristenfallen entpuppten und wir gleich wieder weiterfuhren. Die Schlucht selbst dann mit der gefĂ€hrlichen Strasse war absolut spektakulĂ€r, da stockte uns immer wieder der Atem.

Zur ErklĂ€rung: Diese Strasse kann heute nicht mehr befahren werden sondern ist nur noch zu Fuss begehbar, Jupi wĂ€re hier auch nie durchgekommen, zu hoch. Und wehe, wenn da selbst zwei Eselskarren oder «normale» PWs kreuzen mussten: Nur schon bei der Vorstellung stockte uns der Atem. Der «gefĂ€hrliche Teil» der Strasse, der mehrheitlich aus dem Fels gehauen war, mass etwa 2.5km und ist sehr empfehlenswert. Durch das Innere des Berges fĂŒhrt heute ein Tunnel durch, der den Verkehr sicher in den hinteren Teil des Tals leitet. Da dessen Einwohner gemĂ€ss Stalin 1942 der deutschen Wehrmacht zu wenig Widerstand entgegensetzten, bezichtigte er sie der Kollaboration mit den Nazis und siedelte sie, zusammen mit andern kaukasischen Gruppen, als Strafe nach Zentralasien um. Erst 1957, nach Stalins Tod, durften die Vertriebenen zurĂŒckkehren und bauten dann ein neues Dorf namens «Upper Balkaria».

Wir fuhren danach wieder zurĂŒck nach Terskol, das Wetter sollte in der Nacht aufklaren und wir wollten gerne Nachtaufnahmen vom Elbrus machen. Dazu standen wir gegen drei Uhr auf, es war auch sternenklar, doch wie schon weiter oben beschrieben, ist der Gipfel vom Tal aus nicht zu sehen. Wir wanderten deshalb etwas in die Höhe und sahen auch ein Spitzchen vom Gipfel, aber zu wenig fĂŒr ein interessantes Bild. Um sieben Uhr lag bereits wieder alles im Nebel, auch der Mt. Cheget war gem. Webcam kaum mehr zu sehen. Hingegen schien uns das Wetter im Norden besser zu sein und so entschieden wir uns, die 270km fĂŒr diese andere Perspektive zu fahren. Nachdem wir unseren Wassertank beim Campingplatz gratis auffĂŒllen durften, sahen wir nochmals Sonja und Micha und verabschiedeten uns von ihnen, sie unternahmen eine Wanderung.
Bettina hatte zwei mögliche Punkte recherchiert, von denen aus wir den Elbrus im Norden gut sehen sollten. Unterwegs dorthin hatten wir wieder mehrere Polizeikontrollen, aber immer sehr freundlich. Nach der Abzweigung ins «Malka-Tal» wurde es wunderschön, viel Landwirtschaft und riesige Felder mit hunderten wenn nicht tausenden von grossen Heuballen, die auf ihre Verladung warteten oder gerade auf alles was vier oder mehr RĂ€der hatte verladen wurden.

Am ersten Punkt angekommen sahen wir zu unserem Erstaunen, dass gleich daneben eine russische astronomische Station mit mehreren grossen Observatorien angesiedelt war. Auf der RĂŒckfahrt kamen wir mit einem russischen FĂŒhrer ins GesprĂ€ch der erzĂ€hlte, dass es dort auch FĂŒhrungen sowie Hotels zum Übernachten gab. Vielleicht nĂ€chstes Mal. Auf der Hinfahrt lag noch alles in den Wolken. Wir entschieden uns weiter zum zweiten Punkt zu fahren und etwa 10 km davor sahen wir ihn zum ersten Mal in voller Pracht: Nicht nur die beiden Spitzen sondern dieses Mal der ganze Berg. Was fĂŒr ein majestĂ€tischer Anblick. Wir fanden fĂŒr uns den perfekten Stellplatz und gegen Abend klarte es immer mehr auf. In der Nacht war es klar und wir standen immer wieder auf um zu fotografieren, Mondscheinfotografie fast in Perfektion. Doch da der Mond fast voll war, erheiterte er die Szenerie etwas zu sehr, so dass man kaum Sterne sah. Doch wir waren einmal mehr glĂŒcklich, es war einfach genial wie wir diesen Berg sehen konnten. Wir blieben den ganzen nĂ€chsten Tag und auch die ganze folgende Nacht und genossen die Szenerie. Bettina meinte: «Man kann sich davon fast nicht satt sehen». Und es war total ruhig, man hörte und sah keine Flugzeuge, keine MilitĂ€rjets, keine Helikopter und kaum Autos. Natur pur.

Auf dem RĂŒckweg erblickten wir, dass auch vom ersten Punkt aus der Elbrus wunderbar aussah. Beide Punkte haben wir ĂŒbrigens in der App iOverlander erfasst, so dass in Zukunft auch andere Camper diese Aussicht geniessen können und den Weg dazu einfach finden.

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3 Antworten

  1. Hannelore sagt:

    Meine Lieben, was fĂŒr Erlebnisse, ich bin sehr glĂŒcklich fĂŒr euch, dass ihr all das erleben könnt.Mit grossem Interesse habe ich den spannenden, lehrreichen und erst noch unterhaltsamen Abschnitt eurer Reise gelesen,
    An eurem 20. Hochzeitsrag habe ich sehr intensiv an euch gedacht, welch ein schöner Tag ist fĂŒr euch, ein weiteres Mal,, daraus geworden. Weiterhin viel gfeuts auf den nĂ€chsten Etappen eurer Reise
    Hannelore Mami

  2. Hugo ( von Celgene) sagt:

    sehr shön!

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